Wie Sie mit ETFs dem aktuellen Zinstief entkommen

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Zinstief: Die Zinsen für Tagesgeld, Festgeld und Anleihen sind im Keller. Was kann man tun, um trotzdem eine ordentliche Rendite zu erwirtschaften? Eine Möglichkeit sind ETFs.

Für Klaus P.*, 71, pensionierter Studiendirektor aus Nürnberg, ist bei der Geldanlage vor allem Sicherheit wichtig.

Deshalb hat er sein Vermögen überwiegend mit Immobilien aufgebaut.

Da gibt es die selbst bewohnte Doppelhaushälfte, zwei Eigentumswohnungen sowie einen offenen Immobilienfonds.

Nur etwa 10 Prozent seines Vermögens besteht aus Aktien in einer fondsgebundenen Lebensversicherung.

Wie viele Anleger steht auch Klaus P. vor der Frage, wie er das Geld, das monatlich übrig bleibt, in der aktuellen Niedrigzinsphase anlegen soll.

Schuld an den niedrigen Zinsen ist die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Durch sie fiel die Umlaufrendite als durchschnittliche Rendite von Staatsanleihen auf aktuell unter 0,5 Prozent.

Zinstief: Erhöhung der Aktienquote als Ausweg

Zinstief

Auch wenn viele Deutsche Aktien bisher meiden, besteht ein Ausweg aus dem gegenwärtigen Zinstief in der schrittweisen Erhöhung der Aktienquote.

Dabei ist es nicht empfehlenswert, nur wenige Einzeltitel zu kaufen.

Eine angemessene Risikostreuung erreicht man von Anfang an, wenn man in weltweit streueunde Indexfonds (ETFs) investiert.

Hier empfehlen sich Fonds, die den MSCI World Index und den MSCI Emerging Markets Index nachbilden.

Unabhängig davon, ob man einmalig einen größeren Betrag anlegt oder laufend in einen Fondssparplan einzahlt, hat man von Beginn an eine breite Risikostreuung.

Der MSCI World Index umfasst über 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern.

Und der MSCI Emerging Markets Index beinhaltet 835 Unternehmen aus ebenfalls 23 Nationen.

Börsenkrisen muss man aussitzen

Da es zu Aktien zur Zeit kaum eine Alternative gibt, wird weiterhin viel Geld in die Aktienmärkte fließen und die Kurse nach oben treiben.

Zwar kann es jederzeit auch zu einer Korrektur an den Aktienmärkten kommen, doch sind diese meist eher kurzfristiger Natur.

Dann sollte man seine ETFs auf keinen Fall verkaufen, sondern die Krise aussitzen.

Bisher haben sich die Kurse noch von jeder Börsenkrise erholt.

Der Anlagehorizont sollte ausreichend lang sein

Generell sollte man aber nur Geld in Aktien-ETFs investieren, das man in den nächsten Jahren nicht benötigt.

Der Anlagehorizont sollte schon bei mindestens 7 bis 10 Jahren liegen.

Wer beispielsweise Geld für seine private Altersvorsorge zurücklegen möchte, liegt mit einem Sparplan auf Basis von ETFs genau richtig.

Auch Pensionär Klaus P. hat sich in letzter Zeit mit den Vorzügen von ETFs befasst und kann sich gut vorstellen, als zukünftiger ETF-Investor den Aktienanteil seines Vermögens schrittweise zu erhöhen.

Er denke daran, einen ETF-Sparplan für den MSCI World Index abzuschließen, wobei mehrere Fonds in Frage kommen.

Schließlich möchte er seinen beiden Söhnen Jan und Emil beim Aufbau einer privaten Altersvorsorge unter die Arme greifen.

 

 

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