Schwankungen am Kryptomarkt – Bitcoin auf neuem 5-Monats-Tief

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Kryptowährungen sind nichts für AnlegerInnen mit schwachen Nerven. Das zeigen wieder einmal die jüngsten Schwankungen am Kryptomarkt.

 

Mit der am 21. Januar abgelaufenen Börsenwoche gingen wieder eine Reihe an Schwankungen am Kryptomarkt einher, bei denen sich eines eindeutig abzeichnete: Sämtliche der größten Kryptowährungen befanden sich am Freitag im Minus, sowohl Bitcoin als auch Ethereum sanken um über 7 %.

Unterdessen erreichte der Bitcoin-Wert ein neues 5-Monats-Tief und rutschte unter die 40.000-Dollar-Marke – so niedrig lag der Kurs schon seit August des letzten Jahres nicht mehr. Im vergangenen Oktober erreichte die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Digitalwährung einen Kurs von über 65.000 Dollar, bevor sie im November einen Allzeithoch von über 69.000 Dollar erreichte.

Mit dem neuen Tief halbierte sich indessen der Wert annähernd. Doch Kursschwankungen sind vor allem auf dem Kryptomarkt keine Neuigkeit. Der volatile Markt wird stark von Nachrichten und Geschehnissen aus aller Welt beeinflusst und hat nicht zuletzt deswegen in den vergangenen Jahren stark an Bekanntheit gewonnen.

Eine Schlagzeile nach der anderen – Kryptowährungen erhalten steigende Aufmerksamkeit

Bitcoin & Co.

Heute ist es kaum zu glauben, dass Bitcoin vor knapp über einem Jahrzehnt noch vollkommen unbekannt war und einen Wert von unter einem Euro hatte. Nachdem das Bitcoin Whitepaper vom anonymen Erschaffer Satoshi Nakamoto 2010 an die Öffentlichkeit gebracht wurde, blieb es zunächst eine ganze Weile still um die neue, auf der Blockchain basierende digitale Währung. Doch als das dezentralisierte Digital Asset 2017 plötzlich rasant an Wert gewann und an der 20.000-Dollar-Marke kratzte, erlangte der Coin erstmals massiv an Aufmerksamkeit.

Seither sorgen Bitcoin und andere Kryptowährungen mit immensen Kurssteigerungen und -verlusten am laufenden Band für Schlagzeilen und erwecken das Interesse von immer mehr Investoren und Privatanlegern. Waren Bitcoin und Co. zum Anfang nur unter Early Adopters ein Begriff, sind die Digitalwährungen heutzutage längst bei der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt. Im Zuge dessen wird es auch stetig einfacher für Normalverbraucher, die sich fragen, wo Bitcoin kaufen möglich ist und wie die Digitalwährung erworben werden kann, um in den Kryptomarkt einzusteigen. Durch Angebote von Handelsplattformen und Brokern mit intuitiven Systemen muss man heute kein Tech-Spezialist sein, um Bitcoin, Ethereum und Co. zu erwerben. Dies wiederum sorgt ebenfalls zur steigenden Bekanntheit der Digital Assets, während immer mehr Menschen in den Handel mit Kryptowährungen einsteigen.

Schwankungen am Kryptomarkt: Bitcoin landet seit August 2021 erstmals unter der 40.000-Dollar-Marke

Ab 2020 jagte zunächst ein neuer Kurshöchstwert den anderen, bis zum vorläufigen Höhepunkt im Mai 2021. Danach fiel Bitcoin kurzzeitig von über 60.000 Dollar auf knapp über 30.000 Dollar ab. Doch schon im Juli ging es wieder aufwärts, bevor im November mit einem Kurs von knapp 68.000 Dollar ein neues Allzeithoch erreicht wurde.

Erstmals seit vier Monaten ist Bitcoin nun am 21. Januar auf unter 40.000 Dollar gesunken. Das entspricht einem Einsturz von 7,4 % auf 38.267 Dollar. Im Vergleich zum Rekord im November ist Bitcoin damit um fast 50 Prozent gefallen. Nur einen Tag zuvor, am 20. Januar, hatte Bitcoin noch einen Wert von über 43.000 Dollar. Gleichzeitig mussten auch andere Digitalwährungen massive Verluste verbuchen. So sank Ethereum, die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Digitalwährung, deutlich über 8 % auf 2810 Dollar. Mit Blick auf die Marktkapitalisierung aller rund 17.000 Kryptowährungen ist der Kurssturz massiv: Aktuell liegt der Wert aller Digitalwerte bei etwa 1,8 Billionen Dollar. Im November wurde noch ein Rekordwert in Höhe von rund 2,9 Billionen Dollar verzeichnet. Damit ging es insgesamt um 38 Prozent und über eine Billion Dollar nach unten.

Erwartete Zinserhöhungen der Fed vertreiben Investoren

Aktuell zeigen auch die Kurse auf dem Aktienmarkt nach unten, so hat der DAX-40-Kurs zuletzt massive Verluste verzeichnet und auch an der New Yorker Wallstreet werden rote Zahlen geschrieben. Grund für die Kursabstürze sind verbreitete Sorgen bei den Anlegern aufgrund der anstehenden Geldpolitik in den USA. So wird aktuell damit gerechnet, dass die amerikanische Notenbank Fed demnächst die Zinsen anheben wird, um auf die hohe Inflation zu reagieren. Es wird sogar erwartet, dass die Zinsen in diesem Jahr von der Fed dreimal angehoben werden sollen. Steigende Zinsen wirken sich schlecht auf den Aktien- und Kryptomarkt aus, sodass es zum Abverkauf und fallenden Kursen kommt.

Fazit: Schwankungen am Kryptomarkt sind nichts wirklich Neues

Dass es zu Schwankungen am Kryptomarkt kommt, ist nichts Neues. Seit Anbeginn der Digitalwährungen waren immense Kursschwankungen bereits das Tagesgeschäft, nicht zuletzt haben die drastischen Kurssteigerungen und damit einhergehenden Schlagzeilen maßgeblich zur Popularität und Bekanntheit der Digital Assets beigetragen. Nachdem es letzten November zu einem neuen Allzeithoch gekommen war, rutschte Bitcoin zuletzt wieder unter die 40.000-Dollar-Marke. Wie es weitergehen wird, kann nur die Zukunft zeigen. Ich jedenfalls habe am vergangenen Wochenende nachgekauft.

Falls Kryptowährungen nichts für dich sind und du lieber in ETFs investieren möchtest, findest du hier eine Liste der Anbieter:

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